Donnerstag, 19. Juli 2012

Verständnis, Vernunft und andere Werte in der Gesellschaft - Teil 1

Manchmal frage ich mich, ob die Welt, in der wir leben, wirklich so gut oder schlecht ist, wie sie ist. Es gibt Momente in denen ich überlege, wo der Fehler im Werk "Gottes" liegt. Es mag sein, dass Menschen immer wieder den Fehler machen zu sehr nach Fehlern zu suchen und dabei ihre Menschlichkeit vergessen und dem Wahnsinn verfallen, aber auch, dass sich einige zu unbekümmert durch die Welt bewegen ohne etwas von gesellschaftlicher Kritik und unangenehmen Worten wissen zu wollen.

Es hat vielleicht den Anschein, dass das System an sich den Eindruck erweckt im utilitaristischen Sinne für alle perfekt zu sein und nur das Beste für die Mitbürger zu wollen. Das mag ja auch in vielen Punkten richtig sein. Ich möchte nicht feindlich oder rebellisch wirken, denn ich muss zugeben, dass es mir in diesem System ziemlich gut geht und es nicht den Eindruck erweckt gegen mich zu fungieren.

Es gibt jedoch ein paar Kritikpunkte am Großen und Ganzen, die ich gerne aussprechen möchte.

Die Achterbahnfahrt in der Geschichte der Menschheit ist uns allen wohl bekannt. Als Religion, Wissenschaft und Philosophie erdacht, beredet und niedergeschrieben wurden, entstanden viele Ideen und Ideale um unser Gemeinwohl zu verbessern. Vereinheitlicht kann man sagen, dass daraus die Idee einer utopischen Heimat entstand. Viele können sich eine utopische Welt vorstellen, einige halten die verwendeten Utopien für unverwirklichbar und manche wollen von alldem nichts hören, da sie zu sehr mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben.

Es gilt das Prinzip: Der Weg ist das Ziel.
Doch sollten einige gesellschaftliche Probleme auch mal ein Ende haben. Wissenschaftliche Probleme werden wahrscheinlich für noch sehr lange Zeit ungelöst bleiben, aber da sollte man auch nichts anderes erwarten.

Warum ist mir das Ende der gesellschaftlichen Probleme so wichtig und warum behaupte ich, dass diese Probleme endlich sein sollten?
Es existieren leider ziemlich viele scheinbar unsichtbare Auslöser in der Gesellschaft, die Dinge wie Amokläufe, Selbstmord, etc. zu verantworten haben. Ich möchte hiermit, und das ist wichtig, nicht von der Schuld des Einzelnen ablenken, jedoch wird die relativ große Teilschuld der Gesellschaft fast immer unter den Teppich gekehrt und findet beispielsweise in den Medien keinen Anklang. Hin und wieder findet man in den Formaten, die nicht einer Volksdroge wie der BILD entsprechen Anspielungen, die sich aber gerne mal verdeckt halten um nicht feindlich gegenüber der Demokratie zu wirken. Kritik wird leider viel zu oft als Angriff gegen seine eigene Person angesehen. Wer befasst sich denn noch mit Themen wie der Anthroposophie und Selbstreflexion? Man begegnet immer wieder laut schreienden Problemlösungen, die Experten von sich geben um eine einfache Lösung persönlicher Probleme zu besitzen. Diese Lösungen werden viel zu schnell angenommen und dabei kann es sich um einen Diätplan, oder Therapie, oder ähnliches handeln.

Ich will nicht behaupten, dass diese Lösungen nicht funktionieren, doch gäbe es auch die Möglichkeit es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, oder dass die Person, die betroffen ist, die Fähigkeit erlernt sich selbst zu helfen, aber nicht durch eine Therapie z.B. sondern durch eine Auseinandersetzung mit sich selbst.

Diese Auseinandersetzung kann auch mit Dritten geschehen zum Beispiel durch gut gemeinte Kritik, die aus einem Gehirn resultiert, welches durch Empirie, mentales Training und dem Überprüfen von Sinnzusammenhängen trainiert wurde. Diese Form von Weisheit landet jedoch erschreckenderweise oft in einer Form von Stille, die einer Aufgabe gleicht.

Wie man das realisieren soll, wie sich das auf die Gesellschaft auswirkt und welche Probleme, die ich behandeln will, es noch so gibt, erfahren Sie im nächsten Teil.

Alles Gute,
Patrick N.